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Neues Format: Interaktive Online-Miro-Learning-Session mit der Tomorrow Academy

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Digital Learning, One Way Kommunikation und die schwindende Aufmerksamkeitsspanne

Wie kann man digitale Learning- und Wissensvermittlungsformate zu einer spannenden, interaktiven Erfahrung für alle Teilnehmenden machen? In Teams, Google Meet und Zoom sitzen wir alle ja eh schon den ganzen Tag, für Calls, Abstimmungen und Austausch. Das allein schon bringt gewisse Ermüdungseffekte mit sich und wirft die Frage auf, wie viel produktive Teamarbeit hier eigentlich geleistet werden kann. Dieser Effekt wird potenziell noch verstärkt, wenn, wie in diesem Fall der einstündigen Online-Learning-Session »Was erfolgreiche Marken richtig machen« für die Tomorrow Academy, ich als Referentin zu ca. 70 Teilnehmenden spreche und der Wissensaustausch ausschließlich in eine Richtung fließt. Denn eines beobachte ich nicht nur bei Digital Natives und meinen eigenen Teenagerkindern: Die viel zitierte Aufmerksamkeitsspanne geht bei Old School Frontalunterricht und einseitiger »One Way«-Kommunikation gegen Null – wenn einer redet und die anderen hören zu, wenn aktiv und passiv so ungleich verteilt sind. Gerade im digitalen Raum ist die Zuhörerschaft nur allzu schnell geneigt, die Stimme in ihren Kopfhörern als bloßes Hintergrundgeräusch auszublenden, währenddessen ihre Mails zu bearbeiten oder kurz durch den Insta Feed zu scrollen.

Eine Erkenntnis, die ich auch im Rahmen meiner Podcast-Vorlesungen hatte, ist außerdem: Dass man nur lernt, wenn man das Gelernte direkt selbst anwendet und ausprobiert (deshalb gibt es in allen meinen Theorie-Vorlesungen Designtheorie, Marketing und Kommunikationsstrategien IMMER einen Praxisteil). Und wie und wo findet der Austausch statt, die Interaktion? Kommentare in den Chat posten ermöglicht zu wenig direkten Dialog; im digitalen Raum, das wissen wir aus Erfahrung, sind Wortmeldungen und Gruppendiskussionen schwierig, v.a. in einer so großen Gruppe, in der sich die Teilnehmenden nicht gegenseitig kennen.

Kein Talk, kein Workshop, sondern Miro als interaktives Learning Format

Für meine Online-Session mit 70 Teilnehmenden habe ich also nach einem geeigneten Format gesucht und etwas neues ausprobiert. Statt in den Präsentationstools Powerpoint oder Keynote Charts durchzuklicken, habe ich den Gedankengang als Miroboard gebaut. Statt fertige Wahrheiten im Bulletpoint-Style zu verkünden, wollte ich eine adäquate Form für skizzenhaftes, prozesshaftes Denken finden und habe große Teile des Workshops mit der Hand gezeichnet, in meinem Skizzenbuch, abfotografiert und ins Miro-Board gepackt. Am wichtigsten jedoch war mir, dass die Interaktion mit den Teilnehmenden auf dem collaborations-orientierten Miro-Board wie von alleine passiert. Statt Wortmeldungen und Diskussion gab es Votings, Punkte verteilen und Kommentare und Ideen auf Post-It Notes schreiben. Das hat super geklappt und war streckenweise wirklich beeindruckend zu sehen – was die »Schwarmintelligenz« produziert. Wie viele gute Ansätze und Ideen innerhalb kürzester Zeit in unserem Colab-Format entstanden sind. Megagut! Hat richtig richtig Spaß gemacht! Danke Euch auch für die vielen positiven Rückmeldungen!

Wer die Aufzeichnung der Online-Session sehen will kann sich gerne an Anja von der Tomorrow Academy wenden. Wer an meinem nächsten interaktiven Wissenvermittlungsformat mit Learning Podcast teilnehmen möchte, kann sich 👉 hier zu meinem nächsten Seminar bei der Tomorrow-Academy anmelden: dem 2-tägigen Intensiv-Workshop »Brand Building« am 21./22. März 2024.

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