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Julias Lehr-Podcasts Brand Building, Kommunikationsstrategien und Marketing jetzt auf allen gängigen Podcast-Plattformen

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Seit 2020 habe ich meine Lehrtätigkeit immer weiter vorangetrieben und mittlerweile ein recht breites Lehrprogramm aus vier Vorlesungen entwickelt, die ich regelmäßig an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und an der Designfakultät der Hochschule München unterrichte. Ich lehre disziplinübergreifend in Kommunikations-, Produkt- und Interaktionsgestaltung, Wahl- und Pflichtfach, als Blockseminar und regelmäßige Präsenz-Vorlesung, im Master als auch Bachelor, und in letzterem sowohl 1. und 4. Semester. Meine Vorlesungen: Kommunikationsstrategien, Brand Building und Marketing (im Modul Designstrategien), sowie ab Wintersemester 2023/24 Design- und Kommunikationstheorie.

Podcast-Vorlesung und Flipped Classroom

Während der Pandemie in den ersten rein digitalen Remote-Semestern an der HfG Schwäbisch Gmünd kam von den Studierenden die Rückmeldung, dass sie nicht den ganzen Tag in Zoom-Vorlesungen sitzen wollen. Deshalb entstand die Idee, meine Vorlesungen als Podcast zu produzieren. So konnten die Studierenden eigenständig mit den Airpods im Ohr entscheiden, wo und wie sie die Vorlesung hören wollten (ich hab mich persönlich sehr gefreut, wenn viele die Gelegenheit für eine langen Spaziergang nutzten).

Das habe ich bis heute beibehalten: Auch in Präsenz unterrichte ich seither nach dem Prinzip „Flipped Classroom“; die eigentliche Wissensvermittlung verlagert sich nach außerhalb des Hörsaals. Ich versende den Podcast mit einigem Vorlauf zum Präsenztermin, so dass die Studierenden die Gelegenheit haben, sich eigenständig in den Stoff einzuarbeiten, in ihrem Tempo, passend zu ihrem Alltag. Zusätzlich gibt es ein Skript zum Podcast, so dass Inhalte je nach Lese- und Lerngewohnheiten auch schriftlich nachvollzogen werden können.

»Durch den Podcast konnten wir sehr frei arbeiten, in der praktischen Übung den theoretischen Input direkt anwenden und so gut verstehen. Es war Zeit für individuelles Feedback, dieses war sehr hilfreich.«

»Super abwechslungsreich mit der Bereitstellung von Podcasts. Top verständlich und die Möglichkeit vom Bildschirm wegzukommen. Julia ist die top Kompetenz, wenn’s um Marken geht.« (Evaluierung aus dem Kurs Brand Building)

Praktisches Projekt, Wissensaustausch, Sparring und Diskussion in Präsenz

Die Auslagerung der Wissensvermittlung als Podcast entlastet die eigentliche Präsenzveranstaltung immens. Diese gemeinsame Zeit können wir nutzen, um das neu erworbene Wissen auszutauschen und die Inhalte zu diskutieren. Die Vorlesung beinhaltet zudem immer eine praktische Projektaufgabe, die in mehreren Teams bearbeitet wird. So haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, im eigenen Projekt sowie aus den Projekten der anderen Teams das erworbene Wissen selbst direkt anzuwenden und zu vertiefen. Als Lehrziel meiner Vorlesungen sehe ich das eigenständige Denken, Wertschätzung der eigenen Erkenntnis und ein Sprungbrett zu sein für weiterführende Hypothesen und kritische Fragestellungen. Am meisten freue ich mich, wenn Studierende durch meine Vorlesungen ihren Blick auf die Welt verändern; wenn sie Muster und Mechanismen erkennen, die sie vorher nicht gesehen haben. Abschluss meiner Vorlesungen sind je nach Auflage eine Schlusspräsentation und Feedbackrunde, eine Projektdokumentation oder eine schriftliche Prüfung.

»Julia Peglow bereitet den Inhalt der Vorlesung super auf. Besonders gut finde ich das Angebot von sowohl Podcast als auch Skript, sowie der offenen Lehrveranstaltung die einer modernen Pädagogik gleicht. Diese offene Methodik ist ein tolles Beispiel für barrierefreies, inklusives Lernen.« (Evaluierung aus dem Kurs Marketing)

Fazit: Neue Formen der Wissenvermittlung

Für mich persönlich sind die Lehr-Podcasts eine Bestätigung, dass wir überall da, wo Wissen fließen soll, alte Formate und Gewohnheiten der Wissensvermittlung aufbrechen müssen. Warum die Vorlesung immer als Frontal-Unterricht? Warum immer auf Powerpoint- und Keynote-Dokumente schauen? Audio-Formate – und übrigens auch eine lebendige, bildhafte Sprache – sind meiner Meinung nach immer noch unterschätzt. Viel zu tief gehen unsere Gewohnheiten, ständig in Bildschirme zu schauen, in Zoom-Calls und Youtube-Videos. Dabei haben wir doch in der Pandemie einige neue Erkenntnisse gewonnen. Statt das Entweder-Oder von Homeoffice, Zoom-Call und Präsenz zu diskutieren können wir das beste aus beiden Welten nehmen und neu kombinieren. Wir wissen doch mittlerweile: Beide Welten haben ihre Qualitäten. Manche Dinge funktionieren eben besser in der echten Welt, wie Diskussion, Austausch, Inspiration und Sparring – besonders für Studierende. Manche Dinge funktionieren aber eben auch gut als digitales Format – somit kann man die Präsenzzeit entschlacken und qualitativ enorm aufwerten. Es geht eben wie immer darum, das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck einzusetzen.

Vorlesung »Marketing« im Modul Designstrategie
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Produktion: Ramon Bessel

Vorlesung »Brand Building«
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Vorlesung »Kommunikationsstrategien«
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