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Den roten Faden im Leben finden oder Warum ich Tagebuch schreibe

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Der blinde Fleck für das, was man am liebsten tut

Manche Dinge, die man schon sein ganzes Leben lang tut, sind einem so  selbstverständlich, dass man quasi einen blinden Fleck für sie hat. Wie atmen. Das merkt man ja auch nicht. Wie der Fisch. Der sieht ja das Wasser auch nicht, in dem er schwimmt. Ähnlich ist es mit den Dingen im Leben, die man selbstverständlich tut. Mit den Neigungen und Ausdrucksformen, die einen oft schon das ganze Leben lang begleiten. Mit dem roten Faden im eigenen Leben. Man sieht ihn nicht. Die eine Sache, mit der man schon immer gerne am liebsten seine Zeit verbracht hat. Dass es da schon immer eine Form des Austauschs mit der Welt und mit sich selbst gab, einen Weg, zur Ruhe zu kommen oder zu sich selbst zurück zu finden – oder beides. Für manche Menschen ist es das Draußensein in der Natur, für andere das Zeichnen oder Singen. Für mich war es schon immer: Tagebuch schreiben. Dem eigenen Denken zuhören, es sich bewusst machen und reflektieren, welche Gedanken sich da eigentlich im ewig kreisenden, chaotischen Gedankenstrudel herauskristallisieren lassen. Das Leben dokumentieren, weil es sonst einfach vorbeirauscht, und irgendwie nichts davon übrig bleibt. Eine Chronik schreiben, ein Nachschlagewerk für Erinnerungen. Und im ständig auf mich einprasselnden Leben immer wieder den Weg zu mir zurück finden. Es ist gerade dieser Akt des analogen Schreibens mit der Hand, der mich in unmittelbare Verbindung mit mir selbst bringt, der mir erlaubt, meine Gedanken zu reflektieren und mir versichert, in der Hektik des Alltags und im Strom des Lebens nicht den roten Faden aus den Augen zu verlieren.

All das ist für mich Tagebuch schreiben.

Heute wird ja quasi alles, was einer so denkt und schreibt, veröffentlicht – im Internet, auf Blogs und vor allem Social Media. Dabei ist Tagebuch schreiben ganz anders: Es ist ein Denkraum, wo ich wirklich alleine bin – nur im Austausch mit mir selbst. Deshalb halte ich Tagebuch schreiben für eine der unterschätztesten Denk-, Reflektions- und Seelen-Hygiene-Praktiken die es gibt.

Phasen und Formen des Tagebuchschreibens

Ich schreibe Tagebuch seit ich 12 bin, seit dem 24.12.1985 – also 38 Jahre. Damals schenkte mir meine Mutter zu Weihnachten ein einfaches, gebundenes schwarzes Buch – wahrscheinlich das folgenreichste Geschenk, das ich jemals bekommen habe. Ich habe meine ganzen Teenie- und Twen-Jahre hindurch Tagebuch geschrieben. Dann, in meinen Zwanzigern, in denen ich in großen Städten gelebt habe, folgte eine ganz massive Phase des Foto-Tagebuchs. So bitter es ist, so normal ist es wohl auch: in den Jahren, in denen ich Kinder bekam und groß zog, schrieb ich gar kein Tagebuch – übrigens las ich in dieser Zeit auch keine Bücher. Im Nachhinein eine Art Zustand der geistigen Umnachtung, aber eben der enormen Belastung dieser Lebensphase als Mutter und Managerin geschuldet. Ich fand jedoch eine andere Art der Auseinandersetzung in dieser und mit dieser Lebensphase: ein Familien-Blog, den ich zehn Jahre schrieb, auf dem ich aus der Sicht meines Sohnes Leonardo vom Alltag, den Abenteuern und dem Irrsinn des Familienlebens erzählte. Bis ich schließlich diese Phase mit einem Blogbeitrag »Ich bin ich« beendete, weil ich merkte, dass es mir immer schwerer fiel, aus der Sicht meines Sohnes zu schreiben, da er zu einer kleinen Persönlichkeit herangereift war – und ich den Drang hatte, zu mir selbst zurückzukehren! Anfang meiner 40er Jahre begann ich, meine alte Gewohnheit des Tagebuchschreibens wieder aufzunehmen.

Tagebuch schreiben ist der rote Faden in meinem Leben. Und es ist natürlich kein Zufall, dass ich seit Jahren einen Blog namens diary of the digital age betreibe. Es gab Pausen und Unterbrechungen, unterschiedliche Taktungen, vor allem aber mannigfaltige Phasen und Formen des Tagebuchschreibens, unterschiedliche Themen und Regeln, die ich mir selbst auferlegt habe. Aber der rote Faden riss nie ganz ab.

Hier einige der wichtigsten Formen des Tagebuchschreibens:

1. Gefühlstagebuch
2. Foto-Tagebuch
3. Protokoll-Tagebuch
4. Reisetagebuch
5. Erkenntnis-Tagebuch
6. Immersives Tagebuch

1. Gefühlstagebuch

Ich muss gestehen, dass es in meinen Teenager- und Twen-Tagebüchern 1985 – 1996 fast ausschließlich um eines geht: um die Liebe. Um Jungs in meiner Klasse, die ich toll fand, später um Kommilitonen, Boyfriends, glückliches Verknalltsein und unglückliche Lieben. Ich war in dieser Lebensphase sehr mobil, hatte immer ein kleines Tagebüchlein dabei und schrieb immer und überall, wenn ich auf eine U-Bahn wartete oder im Englischen Garten im Schneidersitz auf irgendeiner Wiese herumsaß. Es gab Phasen in meinem Leben, in meinen aufgeklärten und geschäftigen 30ern und 40ern, da fand ich diese Tagebücher unerträglich, hab ich mich selbst in der Rückschau dafür gescholten – so viel Zeit vergeudet zu haben für Gefühle, die sich auflösen wie Schall und Rauch; für Dinge, die sich im Nachhinein als wenig substanziell herausstellten! Neuerdings, wo ich die 50er ansteuere, bin ich versöhnlicher und gnädiger mit mir selbst. Lese ich doch im Nachhinein in meinen Tagebüchern aus dieser Zeit vor allem heraus, wie lebendig meine Gefühlswelt war, wie gut ich mit mir selbst in Kontakt war, wie breit gefächert meine Sprache, um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Das ist ein Zustand, der mir nach meinen Rushhour-Jahren, in denen es vor allem darauf ankam, zu funktionieren, wieder äußerst erstrebenswert erscheint.

 

2. Foto-Tagebuch

Hier ist wieder die Frage, wo man die Linie zieht. Aber ich würde meine Foto-Tagebuch-Phase 1999 – 2002 durchaus dem Tagebuchschreiben zuordnen. In dieser Phase lebte ich in Großstädten – London und Berlin. Ich war viel unterwegs, Single – und hatte immer eine kleine Pocket-Kamera dabei. Mein Blick richtete sich in dieser Phase nicht so sehr nach innen, sondern eher nach außen. Es waren nicht so sehr meine Gefühle und Gedanken, die mich beschäftigten und herausforderten, sondern der Wahnsinn der riesigen und vereinnahmenden Städte, in denen ich lebte. Das Fotografieren war ein Akt der Selbstermächtigung; ein Weg, mir den gigantischen, künstlichen Lebensraum zu eigen zu machen – ein Lebensraum, in dem Millionen von Menschen versuchten, ihr Glück zu machen, und dabei genauso einsam waren wie ich. Ich begann, alles zu fotografieren, was mir auf meinem Weg zur Arbeit und meinen Streifzügen durch die Stadt begegnete. Bald gewann ich einen neuen Blickwinkel auf mein Lebensumfeld: Ich entdeckte die Ästhetik in der Wahrheit, der Alltäglichkeit und Hässlichkeit der Stadt. Das trübe Wasser der Themse, den dramatischen, wolkenverhangenen Himmel, Graffiti an den Hauswänden. Council Estates, wo an jedem Fenster und jedem Balkon Satellitenschüsseln klebten. Bahntrassen und Unterführungen, deren braunbelaubte Böschungen trostloses Niemandsland mitten in der Stadt markierten. Neonschilderwälder von Straßenzügen, in denen sich ein Fast Food Laden an den nächsten reihte: Perfect Fried Chicken – Famous Chicken Burger & Ribs – Halal Food. Später dann, als meine erste einsame Zeit vorbei war und ich das Londoner Nachtleben entdeckte, fotografierte ich das Verhalten der Großstadtbewohner bei der Paarungsanbahnung: nackte Füße mit lackierten Zehennägeln in billigen High Heels. Mädchen, die sich an den Spiegeln gekachelter Damentoiletten drängelten und mit Stiften in ihren Gesichtern herummalten. Glitzertops, Tattoos und viel nackte Haut, die sich auf der Tanzfläche aneinander rieben. Und die vielen Sucht- und Genussmittel, die dabei im Einsatz sind, halb ausgetrunkene Pint-Gläser und Aschenbecher auf den Tischen und Bartresen.

Mein neuer Blick auf die Welt, den ich mir durch das Foto-Tagebuch aneignete, funktionierte auch wenn ich nach Hause zu meinen Eltern in einen Vorort von München kam. Aus der Großstadt angereist, sah ich auf einmal die Weite, den Blick bis zum Horizont, und den Himmel, der viel weiter unten anfing als in der Stadt. Ich erkannte das vertraute Zuhause, für das man immer blind ist, mit offenen Augen; und während mich in London die Hässlichkeit inspirierte, faszinierten mich zu Hause die gepflegten Vorgärten, die akkurat geschnittenen Hecken und Rasenflächen, die Abdeckplanen auf den Autos, die verschiedenen Muster und Varianten an Zäunen, mit denen sich die Reihenhausbewohner voneinander abgrenzen.

Die Fotos scannte ich ein und ordnete sie an zu Sammelbänden, die ich in kleinen Auflagen produzierte. Sie stehen heute in einer Reihe mit meinen anderen Tagebüchern.

3. Protokoll-Tagebuch

2002 – 2004 praktizierte ich eine besonders radikale Form des Tagebuchschreibens: einen protokollarischen Stil, bei dem ich mir die strenge Regel auferlegte, zu beschreiben, was ich den ganzen Tag machte. Mein Blick richtete sich auf meine Hände und meinen Kontakt zur Welt; nur echte Handlungen durfte ich auf einer einzigen Buchseite notieren. Natürlich bringt diese Definition einige Grauzonen mit sich: als »Machen« galt für mich nicht nur die Arbeit mit den Händen, sondern z.B. auch Arbeit am Computer, also die virtuelle Arbeit; auch das Reden und Unterhaltungen fielen in den Bereich des Machens. Aber vor allem beschreiben diese, im Versalsatz eng beschriebenen Seiten drei Jahre lang, was ich den ganzen Tag tat: meine Aufsteh- und Frühstücksroutinen, meine Wege in der Stadt, zwischen meinen unterschiedlichen Wohn- und Wirkungsstätten; was ich arbeitete und in welchem Rhythmus, was ich einkaufte und kochte, mit wem ich mich traf und unterhielt. Drei Jahre lang praktizierte ich diese Form von Tagebuch – bis ich von einem Tag auf den anderen damit aufhörte.

Diese Form des Tagebuchs stellt eine einzigartige Dokumentation einer komplizierten Lebensphase Ende zwanzig dar, um die ich heute sehr dankbar bin. Denn meine Erfahrung ist: man kann sich an vieles gut erinnern – was man zu bestimmten Zeiten dachte und fühlte, was die Heureka-Momente und Ereignisse waren, die sich einbrannten. Aber man kann sich sehr schlecht an das Alltagsleben erinnern, an diese unspektakuläre Schicht des Machens, an all die unbedeutenden Details und Kleinigkeiten. Und andersherum, wenn ich heute in diesen Protokoll-Tagebüchern lese, ist es fast so, als würde ich live in mein Leben schlüpfen, nur eben zeitversetzt um zwanzig Jahre. Und somit stellen diese Tagebücher einen ganz besonderes Schatz für mich dar. Sie haben mich erst kürzlich so inspiriert, dass ich derzeit wieder eine radikale Form des Tagebuchschreibens praktiziere: das immersive Tagebuch. Aber dazu mehr unten.

4. Reisetagebuch

Die Jahre 2015 – 2022, in denen ich mit der Familie auf Reisen war (als die Kinder nicht mehr ganz klein, aber noch nicht ganz groß waren), dokumentierte ich mit einer speziellen Form des Tagebuchs: das Reisetagebuch. Dazu verwendete ich immer eine bestimmte Form von Büchern, eine Landkarte musste drauf sein, und ein Gummiband, das das oft dick bepackte Buch zusammenhalten sollte. Hier ging es vor allem ums Ephemera suchen, Postkarten, Visitenkarten, Tischdecken, Landkarten und alles, was mir auf der Reise begegnete, im Buch zu zusammenzutragen, Zeichnungen anzufertigen und Notizen darüber, was man an jedem Tag der Reise erlebt und entdeckt hatte. Das halte ich auf Reisen für besonders wichtig, schließlich verfliegen die Tage besonders schnell, da man vieles außerhalb der Routinen tut, und es ist besonders schwierig, sich an einem Tag der Reise an den vorherigen zu erinnern. Auch notierte ich Disharmonien und Streitereien, die ja bekanntlich ebenfalls auf Reisen mit der Familie auftreten, da auch hier viele Routinen und Rückzugsräume wegfallen; und dass wir uns hinterher nicht der Illusion hingeben, es sei »ein perfekter Urlaub« gewesen, eitel Sonnenschein und Friese, Freude, Eierkuchen. Diese Reisetagebücher fertigte ich bevorzugt am Frühstückstisch an, wo auch immer wir gerade das Frühstück einnahmen; sie sind besonders bunt und dicht bepackt. Eines vergaß ich sogar einmal in Portugal, das wurde mir dann hinterhergeschickt.

5. Erkenntnis-Tagebuch

2017 – 2023, als sich nach dem Tunnelblick der Kinderaufzucht- und Mum & Managerinnen-Jahre, eben der Rushhour des Lebens, langsam mein Blick weitete, schrieb ich wieder Tagebuch. Ich hatte auf einmal freie Denk-Kapazitäten, konnte zu meinen Lesegewohnheiten zurückkehren (viel lesen! Mehrere Bücher gleichzeitig lesen!) – und gleichzeitig richtete sich mein Blick wieder nach außen, auf die Weltbeobachtung: auf mein Arbeitsleben, die teilweise absurden Strukturen der wirtschaftlichen Welt, in denen wir heute arbeiten, auf die Digitalisierung und digitale Tools, die heute unser Denken beeinflussen und fragmentieren. Die Form des Tagebuch-Schreibens, die ich mir in dieser Zeit auferlegte, war die des »Erkenntnis-Tagebuchs«: Nur, wenn ich im Denken einen Schritt gemacht hatte, eine neue Erkenntnis gewonnen oder sich zwischen zwei bislang unabhängigen Gedanken einen Verbindung aufgetan hatte, notierte ich das in meinem Tagebuch. In der Praxis passierte das alle paar Tage, oft morgens oder beim Autofahren, in unruhigen Phasen jedoch auch mehrmals am Tag – oder eine ganze, schlaflose Nacht lang. Diese Tagebücher sind entsprechend dicht gepackt und intensiv, teilweise fragmentartig, wie ein Destillat. Erkenntnisse sind schnell hingeworfen, in Panik, dass die Erkenntnis verloren gehen könnte. Nicht umsonst bildeten sie die Grundlage zu meinem Buch »Wir Internetkinder«, das 2021 im Hermann Schmidt Verlag, Mainz, erschien. Tatsächlich finden sich viele Original-Tagebucheinträge im Buch.

München, 9. Juli 2018
Wir, die Generation, die gerade am Hebel ist, haben so lange in den Strukturen der »alten Wirtschaft« gedacht, dass wir gar nicht mehr wissen, wie frei denken überhaupt geht. Die industrialisierten Strukturen sind nicht nur in den Unternehmen stark – sondern auch in unseren Köpfen. 

6. Immersives Tagebuch

Früher hatte ich, neben der vorherrschenden Tagebuchform, die zu bestimmten Zeiten vorherrschte, getrennte Notizbücher für alles; eines für die Arbeit, eines für Reisen, eines für jedes Projekt, eines für Morning Pages, eines für Notizen aus dem Familienleben. Aber irgendwann hab ich mir die Erlaubnis gegeben, nicht mehr zwischen all diesen Lebensbereichen zu trennen. Seither schreibe ich alles in EIN Buch, alles darf sich mischen und zusammenfließen. Schließlich ist am Ende alles eins – das Leben, oder? Seither sind meine Tagebücher im Flow, sie sind weniger streng, so wie ich weniger streng zu mir selbst bin. Es mischen sich viele handgeschriebene Seiten, Collagen, Ephemera, Zeichnungen. Und vielleicht war es diese Erlaubnis, die dazu geführt hat, dass ich mich wieder in eine radikale Phase des Tagebuchschreibens begeben habe. Ich nenne sie »immersiv«. Das bedeutet: Alles fließt zusammen. Ich schreibe alles. Ich schreibe ständig. Real Time. Alles was ich tue, denke, was mir begegnet, was jemand sagt, was ich in der Zeitung oder im Internet lese, was ich fotografiere, was mir einfällt, wandert ins Tagebuch. Ich beschreibe jeden Tag, und zwar den ganzen Tag, wann immer ich Zeit habe: am Schreibtisch, im Bett, in der U-Bahn, im Café. Ich habe das Tagebuch immer dabei und schreibe immer. Ich gebe zu, dass dies eine besessene Form des Tagebuchschreibens ist, durchaus mit Suchtfaktor; jedoch geht es mir darum, eine dichte Sedimentschicht in meiner Erinnerung anzulegen von einer Lebensphase, die sehr intensiv, von sehr viel Umbruch und Wandel gekennzeichnet ist. Ich möchte ein möglichst hochauflösendes Bild dokumentieren, auf das ich später zurückgreifen kann. Eines dieser immersiven Tagebücher ist derzeit in der Ausstellung »Achtung: Enthält Leben. Notizbuch, Bullet Journal, Tagebuch« des Klingspor Museums Offenbach zu sehen.

Keine Angst vor dem Ende

Früher hatte ich oft Angst, die Gewohnheit des Tagebuchschreibens zu verlieren, genauso wie die Fähigkeit, meiner inneren Stimme zu lauschen. Aber je älter ich werde und auf je mehr Phasen ich zurückblicke, desto gelassener werde ich. Ich weiß mittlerweile, dass alles eine Phase hat – und seine Zeit. Eines Tages wird auch die stabilste Gewohnheit jäh abreißen und in eine andere Phase übergehen. Und das ist in Ordnung so. Die letzten 27,5 Jahre zeigen, dass jede Lebensphase sich ihre eigenen Mittel und Wege sucht, um Erinnerungen zu hinterlassen. Und es ist immer der richtige Weg. Das ist nicht das Ergebnis eines kognitiven, analytischen Denkprozesses. Sondern es passiert irgendwie intuitiv. Und somit kann ich mich ja auch drauf verlassen.

Vom 15. Juli – 29. Oktober 2023 findet im Klingspor Museum für internationaler Buchkunst und Schriftkunst in Offenbach die Ausstellung »Achtung: Enthält Leben. Notizbuch, Bullet Journal, Tagebuch« statt. Als Kooperationspartner bespielt meine Lieblings-Notizbuch Brand nuuna zwei Räume mit einem eigenständigen Teil der Ausstellung – zu dem auch ich einen Beitrag leisten darf.

15. Juli – 29. Oktober 2023
Klingspor Museum
Herrnstraße 80, 63065 Offenbach am Main